26. November 2024 13:30 bis 14:00

Mit Medienscouts sicher durch den digitalen Dschungel

60 Medienscouts unterstützen Bielefelder Schulen im Bereich der digitalen Medien  

Cybermobbing, Datenschutz und sichere Mediennutzung – diese Themen stoßen an Bielefelder Schulen auf großes Interesse. Doch wie kann eine Schule den Herausforderungen der digitalen Welt präventiv begegnen? Wie sensibilisiert man Schülerinnen und Schüler für potentielle Gefahren im „Mediendschungel“? Und wie fördert man einen selbstbestimmten, kritischen und kreativen Umgang mit Medien? Die eine Antwort: Durch Medienscouts.

Am 26. November 2024 erhielten 20 Lehrkräfte und 40 Schülerinnen und Schüler von zehn Bielefelder Schulen in der Wissenswerkstadt ihr offizielles Abschlusszertifikat als Medienscouts von der Landesanstalt für Medien NRW.

In diesem Jahr sind zehn Schulen vertreten. Jede Schule war durch zwei Lehrkräfte und vier Schüler*innen repräsentiert.

  • Bosse-Realschule
  • Luisenschule
  • Realschule Brackwede
  • Realschule Senne
  • Theodor-Heuss-Realschule
  • Sekundarschule Gellershagen
  • Brackweder Gymnasium
  • Hans-Ehrenberg-Schule
  • Gesamtschule Quelle
  • Gesamtschule Rosenhöhe.

Das Medienlabor der Stadt Bielefeld koordinierte die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und ihrer Lehrkräfte als Medienscouts und bereitete sie für ihren zukünftigen Einsatz in den Schulen vor. Zu den Inhalten der Ausbildung gehörten Themen wie Internet und Sicherheit, Computerspiele, Handy & Smartphone, Soziale Netzwerke sowie Soziales Lernen und Kommunikationstraining. Während der fünftägigen Qualifizierung – an der die Schülerinnen und Schüler freiwillig teilnahmen – erwarben sie nicht nur technisches und rechtliches Wissen, sondern entwickelten auch wertvolle Kommunikations- und Beratungskompetenzen.

Das Projekt „Medienscouts NRW“ konnte dank dem Einsatz des städtischen Medienlabors erstmals seit 2015 wieder auch in Bielefeld angeboten werden. Es setzt auf einen nachhaltigen Peer-to-Peer-Ansatz, um die Medienkompetenz junger Menschen zu stärken: Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I werden als Medienscouts ausgebildet, um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bei digitalen Fragestellungen und Herausforderungen zu unterstützen. Der Peer-to-Peer-Ansatz sorgt dabei für Ansprache auf Augenhöhe und etabliert an jeder teilnehmenden Schule eine Anlaufstelle, an die sich Schülerinnen und Schüler bei Problemen vertrauensvoll wenden können.


Das Projekt „Medienscouts NRW“

Das Projekt „Medienscouts NRW“, das 2012 von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I für die Chancen und Risiken digitaler Medien zu sensibilisieren und sie zu einem selbstbestimmten, kritischen und kreativen Medienumgang zu befähigen. Seit Projektbeginn wurden über 2.400 Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts ausgebildet und mehr als 1.200 Beratungslehrkräfte qualifiziert. Derzeit engagieren sich in NRW über 560 Schulen aus 47 der insgesamt 53 Kreise und kreisfreien Städte. Damit ist das Projekt „Medienscouts NRW“ das größte seiner Art im deutschsprachigen Raum, das Schülerinnen und Schüler unterstützt, sich sicher und selbstbewusst in der digitalen Welt zu bewegen.

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