Schule partizipativ verändern! – Kommunale Fördermöglichkeiten für nachhaltige Schulentwicklung

Was bewegt junge Bielefelder*innen, wenn es um Bildung geht?

Kinder- und Jugendorientierung ist eine wichtige Leitlinie für den kommunalen Blick auf Lernen in der Bildungsregion. In den vergangenen Jahren wurde darum besonders versucht, die Themen und Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in die kommunale Bildungsarbeit einzubeziehen. Aus Perspektive des Bildungsbüros stehen dabei Schulen als zentrale Orte der Bildung und Sensibilisierung im Mittelpunkt.

Jugendliche in Bielefeld haben im Rahmen einer offenen Online-Befragung im Herbst 2023 zurückgemeldet, dass ihnen die Themen Nachhaltigkeit, Chancengleichheit, Digitalisierung, politische Bildung und mentale Gesundheit besonders am Herzen liegen. Auf der Bildungskonferenz 2023 wurden diese Themen aufgenommen: Die Bildungskonferenz eröffnete jungen Bielefelder*innen dabei erstmalig verschiedene Möglichkeiten der aktiven Beteiligung: im Vorfeld auf allen Ebenen der Konferenzplanung, während der Konferenzdurchführung als Gestalter*innen und auch im Nachgang.

Graphic Recording (Ausschnitt) aus der Bildungskonferenz 2023

Jugendempfehlungen für die Bildungsregion

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass vor allem der Wunsch von Schüler*innen nach zeitgemäßeren Lernformen und Lehrinhalten zu den jugendrelevanten Themen und das Streben nach mehr Schüler*innenbeteiligung von den anderen Bildungsakteur*innen in Bielefeld geteilt wird (hier geht es zur Dokumentation der Bildungskonferenz). Auf Basis der Konferenzergebnisse wurden Jugendliche beauftragt, Empfehlungen für die Bielefelder Schullandschaft zu formulieren. Das Ergebnis ist ein Förderprogramm mit 2 Förderlinien, das Schulgemeinschaften in Bielefeld verschiedene Optionen bietet, sich auf partizipativ angestoßene Veränderungen in der Einzelschule einzulassen und dabei sowohl themen- als auch entwicklungsorientiert vorzugehen. Speziell für das Themenfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ergänzend das mittlerweile in die dritte Laufzeit gestartete Programm KlimaSchule zu nennen.


Die Fördermöglichkeiten im Überblick:

Pilotförderprogramm ‚Jugendthemen in Bielefelder Schulen‘

Ziel des Pilotförderprogramms ist es, Schulen gezielt bei der strukturellen Verankerung der oben genannten Themen im Schulalltag zu unterstützen. Mit dem Pilotförderprogramm ‚Jugendthemen in Bielefelder Schulen` des Bildungsbüros der Stadt Bielefeld haben drei weiterführende Schulen die Möglichkeit, mit einer Förderung von bis zu 5.000 Euro und fachlicher Begleitung partizipativ ein Konzept zu den Jugendthemen zu entwickeln und umzusetzen, sodass jugendrelevante Themen nachhaltig im Schulleben integriert werden. Hier geht es zur Programmseite.

Kick Starter

Das Projekt Kick Starter möchte Schulen in Bielefeld die Gelegenheit geben, in ihrer Schulgemeinschaft einen (ersten) Impuls zu setzen, um jugendrelevante Themen im Schulleben sichtbar zu machen. Mit dem Kick Starter haben darum bis zu zehn Schulen in Bielefeld die Möglichkeit, mit einer Förderung von max. 500 Euro partizipativ eine Projektidee zu einem der Jugendthemen zu realisieren und so einen (ersten) Impuls zu setzen, um jugendrelevante Themen im Schulleben sichtbar zu machen. Hier geht es zur Programmseite.

Bildungsfonds KlimaSchule

Das Programm zielt auf die niedrigschwellige Aktivierung von Einzelschulen im Bereich Klimaschutzbildung, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Dank der Hüttemann-Stiftung kann das Förderprogramm im laufenden Schuljahr 2024/25 als Bildungsfonds KlimaSchule zum mittlerweile dritten Mal Schulen bei der Umsetzung ihrer Ideen mit max. 1.000 Euro unterstützen. Hier geht es zur Programmseite.

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